Interessante Insights in Sachen IBS

Prof. Dr. med. Martin Storr
Prof. Dr. med. Martin Storr
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie (LMU)
München
Mehr von Prof. Dr. med. Martin Storr

Das hierzulande besser als Reizdarmsyndrom bekannte Irritable Bowel Syndrome (IBS) gehört zu den häufigsten gastrointestinalen Krankheitsbildern. Da die Symptome in der Regel aber unspezifisch sind und in ihrer Form anderen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts ähneln, ist eine Abgrenzung oft schwer zu treffen.

Wie häufig ist IBS?
Schätzungsweise sind 11,2 Prozent1 der Bevölkerung weltweit von einem Reizdarmsyndrom betroffen – dabei tritt es deutlich häufiger bei Frauen auf als bei Männern (Verhältnis 2:1).


Welche Symptome kommen vor?
Die Beschwerden des Reizdarmsyndroms sind relativ unspezifisch. Häufig treten Symptome auf wie Bauchschmerzen, Blähungen, Lebensmittelunverträglichkeiten sowie Verstopfung oder Diarrhö.3


Wie erfolgt die Diagnose?
Die Diagnose erfolgt per Ausschlussverfahren: Erst wenn keine organischen Ursachen für die Beschwerden des Verdauungstrakts gefunden werden können, wird auf Basis der sogenannten Rom-Kriterien das Reizdarmsyndrom als Ursache für die Beschwerden in Erwägung gezogen.
 

shutterstock_1073811740.jpg

Ernährungsumstellung sinnvoll?
Es können keine einheitlichen Ernährungsempfehlungen für alle Patienten mit einem Reizdarmsyndrom gegeben werden. Es gibt aber zahlreiche individuelle Ernährungsempfehlungen, die sich an den jeweiligen Symptomen orientieren.1 


Low-FODMAP-Diät als Therapie?
In manchen Ländern hat sich beim Reizdarmsyndrom die Low-FODMAP-Diät als Therapie etabliert. So konnte eine Studie zeigen, dass sich bei bis zu 70 Prozent der Menschen mit Reizdarm die Symptome mit einer Low-FODMAP-Diät verbessern lassen.4  
 

shutterstock_709268233.jpg

1RDS-LL: Statements und Abstimmungsergebnisse nach Delphi 1 (5 Abstimmungsgrade) und der Konsensuskonferenz (4 Abstimmungsgrade) (dgvs.de)

2Zahedi, MJ et al. (2017) Low FODMAPs diet vs. general dietary advice improves clinical response in patients with diarrhea-predominant irritable bowel syndrome: a randomized controlled trial, Journal of Gastroenterology and Hepatology.

3Barmeyer et al.: Long-term response to gluten-free diet as evidence for non-celiac wheat sensitivity in one third of patients with diarrhea-dominant and mixed-type irritable bowel syndrome. Int J Colorectal Dis 2016; Epub ahead of print DOI 10.1007/s00384-016-2663-x.

4Halmos, E.P. et al.: A diet low in FODMAPs reduces symptoms of irritable bowel syndrome.

Newsletter registration.
Erfahre mehr über deine Darmgesundheit!
Jetzt zum Gutsense Newsletter anmelden und immer einen Schritt voraus sein!
Anmelden
Beschwerden bei der Verdauung?
Mach jetzt den Symptomtest.
Zum Test
Symptomtest
powered byCara Care

© 2023 Gutsense. All rights reserved.

Über unsKontaktDatenschutzImpressumMeine Cookies